Die ersten Gladiatoren betraten die frisch gereinigte Matte in der Maienbachhalle am Samstag gegen 16:30 Uhr. 11 Judoka unserer Kindergruppe hatten sich eingefunden, um mit ihren Trainern, Alex und Michael auf der Judomatte zu übernachten.
Zum gemeinsamen Beginn ging es auf die Matte. Nicht wild und chaotisch! Alle hatten schon ihre Erfahrungen mit Judo und der traditionellen von den Samurai, den japanischen „Rittern“, überkommenen Begrüßung gesammelt. Da das Erlernen von Judo disziplinierte, kooperative, respektvolle und hilfsbereite Partner voraussetzt, machten sich alle noch einmal den überkommenen geschichtlichen Hintergrund bewusst.
Vom Äußeren her hält der Gürtel Judoka und Gi (seine Kleidung) zusammen. Auch das Binden des Gürtels ist durch überkommenes Zeremoniell und Praxiserfahrung bestimmt. Ebenso wie die Gürtelfarbe, welche die erworbenen Fähigkeiten widerspiegelt. All diese Punkte wurden in dieser entspannten Atmosphäre noch einmal gemeinsam und in Ruhe betrachtet.
Die Praxis kam auch nicht zu kurz. Bodenrandori ! Das ist der spielerische „Kampf“ am Boden, bei dem es gilt den Partner zu kontrollieren. In späteren Stadien kommen noch Hebel und Würgetechniken hinzu. Nachdem die Heldinnen und Helden müde waren, folgte eine Vorführung im Kickboxen, als Beispiel für andere Kampfsportarten.
Als Belohnung winkte ein „Kampf“ mit den frisch herangeschafften Pizzen. Zum Ausklingen des Tages wurde in heimeliger Dämmerstunde noch ein Film geschaut.
Jetzt war Nachtruhe angesagt. Allerding kam der Schlaf nicht sofort… Die Brötchenbringer mussten sich am Morgen trotzdem erst durch Klopfen bemerkbar machen. Nach einem deftigen Frühstück verhalfen Bälle und andere Spielgeräte zu einer freudig entspannten Stimmung beim Aufbruch in heimische Gefilde. Bis zum nächsten Jahr!
Text: Ernst Hefter; Abschreibfehler Oli